Englandfahrt 2020

England, here we come!

Auch in diesem Jahr fand die Englandfahrt nach Canterbury vom 2. bis zum 7. Februar 2020 statt.

30 unerschrockene Achtklässler machten sich um mit uns, Frau Reinders und mir, Frau Probst, auf den langen Weg, um eine spannende und lustige Reise zu erleben. Bereits zu Beginn stellten wir fest, dass diese Gruppe anders ist. Überpünktlich und gut gelaunt standen sie abfahrbereit vor der Schule und diese Pünktlichkeit und positive Einstellung sollten die gesamte Reise über anhalten.

Nachdem alle Sachen verstaut und die Plätze eingenommen waren, ging die Reise los. Das Wetter war zwar nicht so gut, aber es sollte besser werden. Nach ca. 2 Stunden war Fahrerwechsel und unsere super entspannte und zuverlässige Wiebke stand bereit, uns auch dieses Mal mit Spaß und Verlässlichkeit zu fahren. Die Pausen wurden vielfältig genutzt, um die Toiletten zu suchen, Kaffee zu trinken, die Vorräte aufzufüllen (besonders die Süßigkeiten) oder Quatsch zu machen. Man kann sagen, der Spaß ist definitiv nicht auf der Strecke geblieben. Als wir dann endlich am Fährhafen in Dunkerque ankamen, war die Aufregung wegen der Passkontrolle groß, aber alles verlief schnell und harmlos. Die Wartezeit bis zur Abfahrt wurde dann mit Turnübungen, Fotosessions oder anderen Albernheiten überbrückt. Die Fährfahrt an sich verlief dann sehr ruhig. Dieses Mal gab es zum Glück keine Schwierigkeiten beim Runterfahren von der Fähre, denn letztes Jahr hatte sich ein LKW an einem Geländer festgefahren, somit kamen wir pünktlich bei unserer Unterkunft in Canterbury an. Zuerst mussten natürlich die Zimmer verteilt und bezogen werden bevor wir essen konnten, aber das lief unkompliziert und stressfrei. Nach einigen kleinen Problemen und Fragen, die die Schüler selber mit der Leitung der Jugendherberge geklärt haben, war Bettruhe angesagt. Es war schließlich ein langer Tag.

Montag war dann der erste richtige Tag in England und der Wettergott meinte es gut mit uns. Bis zu unserer Abreise am Donnerstag sollten wir nur gutes Wetter mit Sonnenschein haben wie man auch auf den Fotos erkennen kann.

Nach einem reichhaltigen ‚English Breakfast‘ stand die Gruppe pünktlich bereit, um etwas über Canterbury zu erfahren. Die Schüler waren interessiert und hörten aufmerksam zu. Auch wenn das auf den Bildern vielleicht nicht immer zu erkennen ist. Danach war Freizeit eingeplant, aber zunächst musste noch Geld getauscht werden, aber auch das haben die Schüler mehr oder weniger alleine gemanagt. Für uns war die Pause eine willkommene Abwechslung, denn wir benötigten dringend einen Tee oder Kaffee.

Nachmittags war die berühmte Stadtrallye in Kleingruppen geplant und dazu kann ich nur sagen, so etwas habe ich noch nie erlebt. Die Schüler waren regelrecht übermotiviert. Sie liefen sofort los und haben nach der eigentlichen Bearbeitungszeit noch nach zusätzlicher Zeit gebettelt, die wir ihnen natürlich gaben. So etwas muss man ausnutzen J Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir damit drohten, ihre Freizeit zu streichen, wenn sie es nicht vernünftig machen. Wer weiß? Aber auch abends war die Motivation noch vorhanden. Wie man auch auf den Bildern erkennen kann.

Dienstag stand dann unter dem Motto „London is calling“. Der erste Ausflug nach London stand an, auch an diesem Tag starteten wir wieder mit pünktlichen Schülern. Nach einer ca. 2 stündigen Fahrt mit relativ wenig Stau kamen wir pünktlich am Tower von London an. Die Aufregung wurde größer, als die ersten bekannten Gebäude zu sehen waren. Beim Tower stieg die liebe Rosie, ich kenne sie schon von der letzten Reise, zu und dirigierte  Wiebke und uns mit vielen englischen Erklärungen durch die Stadt. Beim Buckingham Palace durften wir kurz aussteigen, um Fotos zu machen. Viele Sehenswürdigkeiten wurden sofort erkannt und auch die englischen Erklärungen waren gar nicht so große Hindernisse. Nach drei interessanten Stunden waren wir wieder beim Tower und verabschiedeten uns euphorisch von Rosie. Sie war total gerührt.

Nach einer kurzen Lunch-Pause gingen wir in den „Tower of London“. Durch Änderungen der Bestimmungen mussten wir Lehrer und Wiebke immer bei den Schülern bleiben, somit entschieden wir uns, als Großgruppe zusammenzubleiben, damit alle Schüler meinen Erklärungen folgend konnten. Ich lief somit vorweg und versuchte den Schülern alles mögliche über den Tower zu erzählen. Es kamen auch Fragen seitens der Gruppe, besonders als wir uns die Kronjuwelen ansahen.

Gegen halb 5 und nach mehrmaligen Zählern unserer Zählbeauftragten Esther ging es dann zurück nach Canterbury, schließlich musste noch Abendessen besorgt werden. Aber zum Glück bieten die Supermärkte viel an oder man geht in eines der ortsansässigen Fastfood Restaurants. Zwei Schülerinnen kamen sogar auf die Idee in der Besucherküche der Jugendherberge Pizza aufzubacken.

Mittwoch war ein weiterer Ausflug nach London geplant. Dieses Mal stand ein Besuch der Westminster Abbey und eine Themsefahrt auf unserem Plan. Wiebke ließ uns in der Nähe vom Westminster Palast an der Themse aussteigen, so hatten wir die Möglichkeit das London Eye und Big Ben zu sehen. Leider ist der Turm von Big Ben immer noch wegen Restaurierungsarbeiten eingerüstet, aber davon ließen wir uns nicht abhalten Fotos zu machen. Nach einem kurzen Spaziergang über den „Parliament Square“ standen wir vor der Abbey und warteten auf unseren Einlass. Die Zeit wurde mit Gesprächen mit englischen Schülern überbrückt. Yeah, sie sprechen Englisch J  In der Abbey wurden wir zunächst in 2 Gruppen eingeteilt, aber nach kurzer Zeit bildeten wir wieder eine Gruppe. Ich erzählte ihnen auch hier wieder alles mögliche und zeigt ihnen die wichtigsten Gräber und Denkmäler. Sogar einer kurzen Andacht durften wir beiwohnen.

Im Anschluss nach einer kurzen Pause, mit Möglichkeit zum Shoppen im Souvenirladen, ging es entlang „Whitehall“, vorbei an „Downing Street No. 10“ und „Horse Guards“, zurück zur Themse und zum Anleger für die Themsefahrten. Dank des wirklich schönen Wetters saßen wir an Deck und konnten somit wunderbar gucken als wir die verschiedenen Sehenswürdigkeiten rechts und links der Themse passierten. Als wir in Greenwich ankamen entdeckten ein paar Schüler die „Cutty Sark“, ein Schiff, dass sie aus ihrem Englischbuch kennen. Nach einem kurzen (aber  für einige Schüler anstrengenden) Marsch durch den Greenwich Park (es war an einer Stelle etwas steil) erwartete uns schon Wiebke mit unserem Bus.

Abends fand dann endlich die Siegerehrung für die Stadtrallye statt. Alle waren aufgeregt und wollten gewinnen. Aber es konnte nur eine Gruppe der Sieger sein und es waren, zur Freude aller, unsere Jungs. Frau Reinders musste dann aber den doppelten Preis zahlen, denn sie hatte mit den Jungs gewettet und verloren. Aber sie nahm es mit Humor. Spaß stand schließlich ganz oben auf unserer Liste.

Donnerstag war dann schon der letzte Tag in England. Koffer mussten gepackt und Zimmer aufgeräumt werden. Die Schüler fragten sogar nach einem Staubsauger, um die Räume wirklich sauber zu hinterlassen. Danach hatte sich noch Zeit die letzten Mitbringsel für Familie und Freunde und Reiseproviant zu kaufen, bis wir uns vor der Canterbury Cathedral trafen. Wenn man schon an diesem Ort ist, dann muss man auch das wichtigste Wahrzeichen besichtigen. Auch hier zeigt sich wieder die Pünktlichkeit und das Interesse der Schüler.

Gegen 16 Uhr und nach einem großen Lob seitens der Jugendherberge für die Gruppe verließen wir Canterbury Richtung Dover. Dort wurde unser Bus zur Kontrolle rausgewunken. Sofort machte sich Aufregung breit, aber die war unbegründet. Eine Schülerin musste stellvertretend für alle ihren Pass zeigen und von 6 Schülern wurde der Koffer durchleuchtet. Dabei war es sehr amüsant zu beobachten, dass ein Schüler seinen eigenen Koffer nicht erkannt hat. Aber auch dieses Problem hat sich schnell geklärt und wir konnte zum Wartebereich weiterfahren. Die Fährfahrt verlief dann ohne Probleme, die Schüler waren guter Laune, erzählten viel und wollten Frau Reinders zu weiteren Wetten überreden. Aber ohne Erfolg J

Nach einer langen Nachtfahrt mit wenig Schlaf kamen wir dann am Freitag gegen 8 Uhr wieder an der Schule an, wo wir von den wartenden Eltern freudestrahlend empfangen wurden. Das markierte dann auch das Ende unserer tollen Reise.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei dieser tollen Gruppe bedanken. Ihr habt für uns diese Reise unvergesslich gemacht. Wir konnten uns immer auf euch verlassen. Ihr wart pünktlich und immer gut gelaunt. Mit kleinen Hilfestellungen habt ihr eure Fragen und Probleme selber geklärt. Es gab immer etwas zu lachen und wenig zu meckern. Wir konnten diese Reise wirklich genießen. – Vielen Dank!

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