Politik

Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.

Willy Brandt (1913-92), dt. Politiker (SPD), 1969-74 Bundeskanzler, Friedensnobelpreisträger

Die Gestaltung der Zukunft impleziert in einer Demokratie auch immer eine politische Teilhabe. Das Unterrichtsfach Politik trägt dabei in besonderem Maße dazu bei, die Schüler(innen) entsprechend des Bildungsauftrags zu befähigen, die Grundrechte für sich und jeden anderen wirksam werden zu lassen und zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft bewusst beizutragen. Der Politikunterricht orientiert sich am Fernziel der mündigen Bürgerin bzw. des mündigen Bürgers. Zukunft zu gestalten ist ein stetiger Prozess, der kleinschrittig stattfindet, Ziele sind oft nicht kurzfristig zu erreichen, sondern setzen einen oft langwierigen Prozess voraus. Die Schüler(innen) sollen erkennen, dass jede(r) einzelne von ihnen Teil des Gestaltungsprozesse sein kann und sollte. Der Politikunterricht hilft den Schüler(innen) unrealistische Erwartungen zu relativieren und dadurch einer Ablehnung von Politik, oft als Politikverdrossenheit bezeichnet, vorzubeugen. Der Politikunterricht ist auch als aufklärisches Moment zu verstehen und soll in dieser Form auch eine Radikalisierung junger Menschen in jedweder Form verhindern.  Die behandelten Themen zeichnen sich daher auch durch einen hohen Lebensweltbezug aus, um den Schülern(innen) stets auch den Bezug zur eigenen Realität vor Augen zu halten. Die Schüler(innen) sollen sich in einer immer schneller wandelnden Welt orientieren und sich aktiv in die demokratische Gesellschaft einbringen können.

Regelmäßig nehmen die Schüler unserer Schule an der Juniorwahl teil und lernen dadurch bereits frühzeitig den Ablauf demokratischer Prozesse und die Aspekte politischer Partizipation kennen. Eine intensive SV-Arbeit und die Besetzung der Posten durch Schüler(innen) in den entsprechenden Gremien unserer Schule ist darüber hinaus eine Selbstverständlichkeit und somit natürlich auch Teil einer umfassenden politischen Bildung.

Ziel des Politikunterrichts der Hugo-Friedrich-Hartmann-Oberschule ist es, die Schüler(innen) erkennen zu lassen, wie wichtig es ist, Demokratie und Politik aktiv mitzugestalten. Damit verbunden ist es ein wesentliches Ziel, die Schülern(innen) bewusst werden zu lassen, dass diese Mitwirkung sich nicht etwa nur auf den Wahlgang im Zuge der Bundestagswahl beschränkt, sondern bereits in den eigenen vier Wänden beginnt und uns auch im alltäglichen Leben stets begegnet.

Quellenangabe:

Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): „Kerncurriculum für die Oberschule, Schuljahrgänge 5-10, Politik“, Hannover, 2013.