Biologie

„Haben wir eine größere Aufgabe, als die Schöpfung zu bewahren und damit die Nachwelt zu schützen? Ich kenne keine.“ 

Richard v. Weizsäcker, ehem. Bundespräsident

 „Es ist schwierig, Menschen klar zu machen, dass sie selbst Geschöpfe der Natur sind und dass das zunehmende Schwinden von Tier- und Pflanzenarten ein untrügliches Zeichen der Bedrohung allen Lebens ist.“ 

Heinz Sielmann, Biologe und Tierfilmer

Die Auseinandersetzung mit biologischen Fragestellungen soll die Lernenden befähigen auch in Zukunft in einer sich verändernden Welt verantwortlich zu handeln.

Dieser Doppelrolle und dem Fortschreiten der naturwissenschaftlichen Technologien (…) trägt der Biologieunterricht Rechnung (…).

Der Unterricht nimmt neben den allgemein biologischen Phänomenen einzelne Lebewesen in ihrem Lebensraum ganzheitlich in den Blick und ermöglicht auf diese Weise ästhetisches Empfinden und Liebe zur Natur. Die direkte Begegnung mit der Natur und die Betrachtung der Lebewesen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wertschätzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt und wirken dem Entstehen negativer Vorurteile entgegen. Die Schüler(innen) verstehen die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt und werden für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert.

Der Biologieunterricht vermittelt Kenntnisse und Kompetenzen, die für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper und dem sozialen Umfeld erforderlich sind. Er gewährt ihnen Einblicke in den Bau und die Funktion ihres Körpers und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung.

Der Biologieunterricht setzt sich mit Eingriffen des Menschen in den Naturhaushalt und deren Auswirkungen auseinander. Somit schafft er die Grundlage für ein umweltverträgliches Handeln, das von individueller und gesellschaftlicher Verantwortung und den Maßstäben nachhaltiger Entwicklung geleitet ist (…).

Quellenangabe: Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): „Kerncurriculum für die Oberschule, Schuljahrgänge 5-10, Biologie“, Hannover, 2015, S. 77