Hugo Magazin digital

Von Schülern - für Schüler

Willkommen zur digitalen Ausgabe des „Hugo Magazins“!

Wir freuen uns, euch die erste digitale Ausgabe des „Hugo Magazins“ vorzustellen – eurer Schülerzeitung, einer Schülerzeitung von Schülern – für Schüler! Sie wird von Schülerinnen und Schülern des Wahlpflichtkurses Deutsch des 8. Jahrgangs gestaltet. Unser Ziel ist es, euch spannende Einblicke in das bunte Leben unserer Schule zu bieten und die vielfältigen Persönlichkeiten, die hier täglich ein und aus gehen, vorzustellen.

In unseren Ausgaben werden wir Menschen in den Mittelpunkt stellen, die Besonderes leisten, außergewöhnliche Hobbys haben oder sich für andere engagieren. Außerdem berichten wir über die Ideen und Visionen, die sie für die Schule von morgen haben. Denn jede und jeder hier trägt auf eigene Weise dazu bei, unsere Schule lebendig und individuell zu gestalten.

Natürlich halten wir euch auch über Projekte, Aktionen und zukünftige Vorhaben auf dem Laufenden, die an unserer Schule stattfinden. Die Schülerreporter*innen des WPKs recherchieren und interviewen, damit ihr immer auf dem neuesten Stand seid, was die Themen angeht, die euch, die Schülerschaft, wirklich interessieren.

Damit das „Hugo Magazin“ so vielfältig wie möglich bleibt, seid auch ihr gefragt! Wenn ihr Themenvorschläge oder spannende Interviewpartner habt, könnt ihr euch gerne per Mail an uns wenden. Schreib uns dazu einfach an:

hugo-magazin@hugo-schule.de

Bitte begründet eure Vorschläge und fügt eine kleine Hintergrundstory hinzu, damit wir in der Redaktion jeden Vorschlag ehrlich und gewissenhaft prüfen können.

Lasst euch inspirieren und entdeckt mit uns die vielen Facetten unseres Schulalltags. Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen!

Eure Redaktion des Hugo-Magazins!

Interview mit der Lehramtsstudentin Laura Flöter

„Springen, Ausrufezeichen!”

September 2024      🕖 5 Min. Lesedauer

Unserer Schülerreporterinnen Emily und Mariella haben ein Interview mit Laura Flöter geführt. Frau Flöter hat in der Zeit vom 02. bis 27.09.2024 ein Praktikum an unserer Schule absolviert.

In Niedersachsen machen Lehramtsstudierende während ihres Studiums verschiedene Praktika an Schulen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Das „SPS II“ (<schulpraktische Studien II) ist dabei ein besonders wichtiges Praktikum und wird meist während des Masterstudiums absolviert. Hier können die Studierenden das Gelernte anwenden und ihre Fähigkeiten im Unterrichten verbessern.

Das SPS II läuft oft über ein ganzes Semester und wird parallel zu den Seminaren an der Uni gemacht. Studierende verbringen regelmäßig Zeit an einer Schule. Die genaue Dauer und der Umfang des Praktikums können je nach Hochschule unterschiedlich sein.

Die Organisation des SPS II wird von den Hochschulen zusammen mit den Schulen geplant. Die Studierenden werden an den Schulen meist von erfahrenen Lehrkräften, sogenannten Mentorinnen und Mentoren, betreut. Zusätzlich gibt es begleitende Seminare an der Uni, in denen sie über ihre Erfahrungen sprechen und das Praktische mit der Theorie verbinden können.

Ziel des SPS II ist es, angehende Lehrkräfte umfassend auf den Lehrerberuf vorzubereiten. Sie sollen praxisnahe Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Schülern weiterentwickeln.

In diesem Interview geht es aber weniger darum, warum Frau Flöter Lehrerin werden möchte oder wie ihre Erfahrungen an unserer Schule waren, sondern vielmehr um ihr Hobby: das Reiten. Unsere Schülerreporterinnen sind nämlich selbst Expertinnen auf dem Gebiet und waren deshalb genau die Richtigen, um gezielte Fragen zu stellen. Egal, ob Pferdenarr /-närrin oder nicht: dieses Interview ist lesenswert! Viel Spaß dabei!

 

Haben Sie ein Pferd?

Ja.

Mit wie vielen Jahren saßen Sie das erste Mal auf einem Pferd?

Schon seit 17 Jahren, das war noch vor der Grundschulzeit.

Waren Sie schon mal auf einem Turnier?

Ja. Ich glaube letztes Mal hab ich euch von Scharnebeck erzählt.

Haben Sie schon mal eine Reitbeteiligung auf einem fremden Pferd?

Ich hab mit zwei Reitbeteiligungen angefangen. Also erst hatte ich ein kleines Pony aus dem Schulbetrieb und dann einen kleinen Araber.

Waren Sie schon einmal mit Ihrem Pferd im Fernsehen?

Im Fernsehen nicht direkt, aber bei Clipmyhorse.tv gibt es ja manchmal Turniere, die übertragen werden und da konnte man uns schon mal sehen.

In welchem Stall reiten Sie?

Im Reitstall Weiß in Lauenburg.

Haben Sie eine Reitbeteiligung für Ihr Pferd?
Nein, tatsächlich mache ich das alleine. Wenn ich mal im Urlaub bin, hab ich da ganz viele liebe Hände, die mir im Stall helfen, aber eine Reitbeteiligung hab ich nicht.

Haben Sie noch andere Tiere?

Ja, zwei Katzen und zwei Kaninchen.

Sind Sie eher Freizeit-, Dressur- oder Springreiterin?

Ich bin Springreiterin, durch und durch.

Steht Ihr Pferd im offenen oder in einem geschlossenen Stall?

Boxenhaltung mit Weidegang.

Wie alt ist Ihr Pferd?

Sieben Jahre.

Wie heißt Ihr Pferd?

Flipflop, aber wir nennen sie Floppy.

Welche Klasse reiten Sie – Dressur und Springen?

Im Springen ist das Klasse L, Richtung Klasse M jetzt gerade und in der Dressur zwischen Klasse A und L.

Wie lange besitzen Sie schon Ihr Pferd?

Floppy habe ich seit zwei Jahren, aber insgesamt habe ich mein erstes eigenes Pferd schon vor neun Jahren bekommen.

Welche Rasse ist Ihr Pferd?

Deutsches Pferd, da ist alles mit drin. Holsteiner, Franzosen, alles.

Warum haben Sie sich für die Pferde entschieden?

Ich glaube, dass mir das quasi in die Wiege gelegt wurde. Ich habe ein Schaukelpferd bekommen. Dann ist mein Opa öfter mal mit mir in einen Park gefahren, wo es ein Ponyreiten gab und dann durfte ich Reitferien und Reiturlaub machen und dann wollte ich das immer weitermachen. Dann fing es an mit Gruppenunterricht, dann später irgendwann Einzelunterricht, bis hin dann zum eigenen Pferd.

Jetzt haben wir noch zwei Entweder-Oder-Fragen:

Oldenburger oder Hannoveraner?
Hannoveraner.

Dressur oder Springen?

Springen, Ausrufezeichen.

Dankeschön.

Gerne, gerne.

Interview mit Herrn Eigenfeld

„Ich liebe es einfach, Fahrrad zu fahren!”

September 2024      🕖 4 Min. Lesedauer

Herr Eigenfeld ist seit 14 Jahren Lehrer an unserer Schule. Er selbst wohnt in Lüneburg. Als er an unserer Schule anfing, fuhr er mit einem alten Bulli zur Schule. Dann folgten ein SUV, ein Kombi und schließlich wieder ein Bulli. Dann entschied sich Herr Eigenfeld mit seiner Familie dazu, dem Auto Lebewohl zu sagen und sie stiegen auf Fahrräder um. Das ging dann 5 Jahre so. Mittlerweile steht wieder ein Kombi in Herrn Eigenfelds Auffahrt, weil die Familie aufgrund einer schweren Verletzung, die sich Herr Eigenfeld in den Sommerferien 2024 zuzog, auf ein Auto angewiesen war. Doch seit die Verletzungen verheilt sind, steigt er wieder auf das Rad und das Auto soll auch irgendwann wieder weichen.

Unserer Schülerreporterin Sophia ist dieser Fahrrad-Passion mal auf den Grund gegangen und hat ihm ein paar Fragen gestellt. Mal sehen, ob wir nun besser verstehen, warum sich manche Menschen bei Wind und Wetter auf das Rad setzen – selbst wenn mittlerweile wieder ein Auto vor der Tür bereitsteht.

 

Wie lange fahren Sie schon Rad?

Fahrradfahren habe ich mit 4 oder 5 Jahren gelernt. Mein Opa hat es mir beigebracht. Ich hatte schon immer Spaß am Radfahren und bin zur Schule oder zu meinen Freunden gefahren. Seitdem hatte ich immer mindestens ein Fahrrad, meistens aber mehrere gleichzeitig. 

Fahren Sie immer mit dem Fahrrad zur Schule?

Bis vor Kurzem hatte ich kein Auto. Daher bin ich immer mit dem Fahrrad gefahren – egal ob es regnete, schneite oder hagelte. Seitdem ich wieder ein Auto habe, muss ich gestehen, dass ich hin und wieder auch mal ins Auto steige und zur Schule fahre. Ich versuche aber, es so gut es geht zu vermeiden. 

Wie viel kosten Ihre Räder? 

Meine Räder sind unterschiedlich teuer gewesen. Sie kosteten zwischen 1500 und 3500€. Also sind meine Räder in der Regel immer noch sehr viel günstiger als ein Auto.

Welche Arten von Rädern haben Sie?

Ich habe ein City-Rad ohne Gangschaltung, ein Gravelrad mit Schutzblechen und Gepäckträger für den Weg zur Schule, zwei Rennräder und ein Gravelrad zum Sporttreiben und ein Lastenrad, um Einkäufe machen zu können. 

Welche Farben haben deine Räder?

Drei sind schwarz, eines grau und eines hat eine Farbe, die sich „Evil-Pepper-Green” nennt….

Haben Sie ein Navi am Fahrrad?

Für die Rennräder nutze ich einen Fahrradcomputer, auf den man auch Landkarten laden kann. Wenn ich sonst mal den Weg nicht weiß, halte ich an und schaue auf dem Handy nach.

Wieso fahren Sie mit dem Rad zur Schule?

Ich liebe es einfach, Fahrrad zu fahren. Für mich ist es nicht nur ein Mittel um von A nach B zu kommen, sondern eine Möglichkeit, abzuschalten, die frische Luft zu genießen und mich fit zu halten. Außerdem hasse ich es, im Stau zu stehen!

Hatten Sie schon mal einen Unfall mit dem Fahrrad?

Zum Glück noch keinen richtig schlimmen Unfall. Aber ich hatte schon einige Stürze. Zum Beispiel bin ich mit dem Vorderrad einmal in eine Bahnschiene geraten und gestürzt. Dabei habe ich mich ziemlich am Arm verletzt. Die anderen Stürze gingen glimpflicher aus. 

Vielen Dank und weiterhin gute Fahrt!

Interview mit der Lehrerin Frau Smith

„Posie im Alltag festhalten”

Oktober 2024      🕖 8 Min. Lesedauer

Frau Smith Unterricht Kunst und Deutsch an unserer Schule. Im Februar wird sie uns leider verlassen. Ihre Ausbildung an der Hugo-Schule hat sie mit Bravour abgeschlossen und sie tritt ihren Dienst nun an einer anderen Schule an. Unsere Reporterinnen Johanna und Emma haben sie interviewt und viele interessante Dinge zum Thema Kunst, Theater und Schule erfahren. Viel Spaß beim Lesen!

 

Sie sind ja Kunstlehrerin. Wir haben zum Thema Kunst ein paar Fragen, zum Theater und allgemein. 

Warum mögen Sie Kunst? Was inspiriert Sie an Kunst? Und warum? 

Ich fand schon als Jugendliche Kunst immer sehr interessant. Weil ich gerne gezeichnet habe, mir gerne Bilder anschaue, mir gerne Architektur angucke, aber auch Filme. Alle Formen von Kunst fand ich schon immer sehr spannend. Weil ich auch gemerkt habe, das ist etwas, womit ich mich ausdrücken kann. Indem ich zeichne oder male oder irgendetwas gestalte, kann ich Dinge, die mich beschäftigen, ausdrücken. Deswegen finde ich, ist das ein tolles Gebiet. 

Das hört sich sehr spannend an und beruhigend. Waren Sie als Kind schon künstlerisch begabt? Waren Ihre Bilder schöner als die der anderen Kinder? 

Ich habe schon immer gerne gezeichnet, auch als Kind. Ich hatte das Glück, dass ich einen ziemlich guten Kunstlehrer hatte. Aber erst später, das war in eurem Alter. Auch ab der 8., 9. Klasse und dann auch in der Oberstufe. Er war selber Maler und hat Bilder gemalt und uns das gezeigt. Dadurch wurde mir das erst so eröffnet. In meiner Familie war das nicht so ein großes Thema. Wir sind auch nicht in Ausstellungen gegangen. Für mich war das eine wichtige Begegnung. Er hat mich natürlich auch unterstützt. Er hat einen schönen Unterricht gemacht und mich dadurch motiviert, anzufangen zu malen oder zu zeichnen. 

Das ist schön. Was sind Ihre Aufgaben bei uns an der Schule? Sie sind jetzt noch nicht richtig Lehrerin. Wie nennt man das denn? 

Referendariat. Ich bin jetzt in der Ausbildung. Das dauert ungefähr 1,5 Jahre. Ich werde dann immer wieder besucht. Ich muss meinen Unterricht dafür planen und vorstellen. Meine Aufgabe ist, zu lernen, wie ein Unterricht aufgebaut ist. Und mich darin auch ein bisschen zu üben. Natürlich läuft das nicht immer alles glatt. Man versucht irgendetwas und merkt, das hat ganz gut funktioniert. Aber das ist eher schwierig. Oder diese Themen interessieren die Kinder oder Jugendliche mehr und das eher weniger. Im Grunde ist das wie eine Ausbildung, um Lehrerin zu werden. 

Das heißt, Sie machen normalen Unterricht. Nur, dass Sie dabei manchmal auch beobachtet werden von anderen Lehrern. 

Am Anfang ist es immer so, dass es noch begleitet ist. Da ist dann noch ein Lehrer oder eine Lehrerin dabei. Nach einem halben Jahr wird es weniger. Jetzt bin ich im letzten Semester, also im letzten halben Jahr. Da mache ich es ganz eigenverantwortlich. Da kommen dann immer nur Ausbilder, die dann gezielt einen bestimmten Unterricht angucken. 

Ist das in jedem Monat oder ist das alle zwei Monate? 

Das ist 16 Mal in anderthalb Jahren. Mal hat man sogar zwei in einer Woche und dann hat man wieder zwei Monate. Es kommt auch immer darauf an, wie man das so planen kann, wie das so klappt. 

Wann ist Ihre nächste Prüfung? 

Ich habe jetzt meine Prüfung im November. Und dann ist es vorbei. Der letzte Besuch ist gleichzeitig die Prüfung. 

Würden Sie dann bei uns an der Schule bleiben oder lieber wechseln? 

Ich würde total gerne hierbleiben und hoffe, dass das klappt. Es ist natürlich immer nicht klar zu sagen, ob überhaupt eine Stelle frei wird oder ob überhaupt Bedarf da ist generell. Aber ansonsten muss ich mich dann bewerben. 

Warum haben Sie sich entschieden, Kunst zu studieren?

Kunst hat ja auch so verschiedene Ausdrücke. Es waren einfach die beiden Fächer, in denen ich am besten war in der Schule. Ich habe auch noch Deutsche Literatur studiert und ich habe einfach gedacht: „Was kann ich gut?” Und dann habe ich mir angeguckt, was gibt es für Fächer, die man studieren kann. Ich habe auch zuerst Kunstgeschichte studiert, das ist eher theoretisch. Ich fand es schon immer toll, mir alte Sachen anzugucken, also alte Gebäude oder in Kirchen zu gehen und alte Gemälde zu betrachten. Deswegen habe ich erst mal die Geschichte der Kunst studiert und später dann noch Kunst dazu, also auch praktisch. 

Sie haben ja gerade gesagt, dass Sie in die Kirche gerne gehen, also zum Gucken. Hat das was damit zu tun, dass Sie gläubig sind oder einfach nur wegen der Architektur? 

Nur wegen der Architektur und weil es häufig so schöne Fensterbilder gibt oder so eine schöne Atmosphäre in den Gebäuden.

Machen Sie auch selber Kunst, also malen Sie selber Bilder, die Sie irgendwo vielleicht ausstellen oder auf Ebay verkaufen? 

Also ich fotografiere und ich hatte auch schon mit den Fotos eine Ausstellung und ich habe auch eine Seite, wo ich das sammle, also wo ich dann immer irgendwie neue Sachen poste. Das ist wie so eine Webseite, aber ich habe damit jetzt noch nie Geld verdient. Es ist ein Hobby. Das Schicksal, wenn man Kunst studiert, ist ja auch eine brotlose Kunst, also es ist schwer, damit Geld zu verdienen. Es ist wie ein Hobby, es macht mir Spaß und dann zeichne ich auch nur und manchmal arbeite ich auch mit Acryl. 

Okay, also das heißt, Sie fotografieren von Künstlern Werke, als Beispiel Graffitikunst oder etwas, was Sie anspricht und das laden Sie dann auf Ihrer Webseite hoch, damit sich andere Leute das mit angucken können. 

Genau. 

Wenn Sie Ihre Kunst beschreiben können, in welchem Satz würden Sie Ihre Kunst beschreiben?

Oh, das ist eine gute Frage. Also, ich versuche in den Fotos, die ich mache und ich mache auch manchmal so kleine Videoaufnahmen und dabei geht es immer darum, im Alltag so eine Art Poesie zu finden. Also zum Beispiel habe ich so eine Videoaufnahme gemacht von meiner Schildkröte, wie sie eine rote Rose frisst. Das ist so eine ganz schöne Aufnahme, weil die Schildkröte ein ganz altes Gesicht hat und so wirkt, wie ein Tier aus der Dinosaurierzeit und das beißt dann in eine ganz frische, glänzende Rose rein. Das hat etwas Poetisches, fand ich. Und dann habe ich es gefilmt und ein Freund hat dazu Musik noch gemacht und dann wurde es schließlich zu einem Loop, also etwas, was immer ohne Ende durchläuft. Und das war dann eine Videoinstallation. Ich gucke immer, wie kann ich etwas Poetisches im Alltag festzuhalten. Mit einem Satz: Poesie im Alltag festhalten. 

Was bedeutet für Sie das Thema Utopie und wieso, oder würden Sie sagen, ist es im künstlerischen Bereich bedeutsam für Sie? 

Ja, ich finde das total spannend, weil Utopie bedeutet ja, dass wir uns Gedanken machen um eine bessere Form des Lebens oder eine bessere Gesellschaft. Und das ist natürlich gerade in der heutigen Zeit total wichtig, wo wir uns wirklich überlegen müssen, wie können wir die Welt verändern, damit wir möglichst lange hier friedlich und gesund auf diesem Planeten leben können. Und dafür, finde ich, ist Kunst ein gutes Werkzeug, um das zu verbildlichen. Weil diese Ideen, die man so hat, oder auch eine Kritik an der Gesellschaft oder an bestimmten Formen, wie wir es machen und wie wir es machen könnten, kann man eigentlich in Kunst ganz gut immer auf den Punkt bekommen, indem man das in einem Bild festhält und dadurch die Leute zum Nachdenken bringt. Und dann müssen sie nicht erst einen langen Text lesen, sondern sie sehen eine Installation.

Es gibt zum Beispiel eine Installation eines Künstlers, Olafur Eliasson, der einen großen Eisblock einfach mitten in die Stadt gestellt hat und der dann langsam schmilzt. Und die Menschen bleiben dann davor stehen und denen wird einfach klar, ja, das Klima verändert sich und wir können dabei sogar zusehen, wie es schmilzt. Wir haben nicht mehr viel Zeit, wir müssen etwas unternehmen. Und das ist einfach ein ganz einfaches Mittel, um die Menschen zum Nachdenken zu bringen.

Also ist das wie das Thema, das wir gerade in Kunst haben. Der Künstler, der Dinge fotografiert, wie diese Männchen auf der zerbrochenen Bierflasche?

Genau, sehr gut, dass du das erwähnst.In dieser Richtung arbeiten auch Street-Art-Künstler. Der Künstler Slinkachu versucht mit seinen kleinen Figuren die Menschen zum Nachdenken zu bewegen, indem er sie im Stadtgeschehen platziert und kleine Szenen arrangiert. Das versucht Street-Art generell, z.B. mit Graffiti oder auch mit Aufklebern, politische oder gesellschaftskritische Themen anzusprechen. 

Warum finden Sie die Vernissage im Theater zu diesem Thema spannend?

Also ich fand das eine total schöne Idee, weil ja mehrere Schulen im Umland, also in Lüneburg und im Umkreis, alle das gleiche Material bekommen haben und das gleiche Leitthema, nämlich „Utopien”. Und das Material waren Pilzkacheln, die ja ein nachhaltiges Produkt sind. Und ich fand es spannend zu sehen, was für unterschiedliche Gedanken sich die einzelnen Klassen gemacht haben und dass das jetzt so sichtbar ist auch für andere, also Leute, die ins Theater kommen, sehen sie eure Ausstellung und sehen, was ihr euch für Gedanken macht.

Und wie kamen Sie darauf, die Vernissage im Theater Nürnberg zu machen?

Das wurde vom Theater selbst organisiert, mit dem Ziel,  junge Leute fürs Theater zu begeistern. Und die haben uns gefragt, welche Schulen daran teilnehmen möchten. Ob es Kunstklassen gibt, mit denen man das realisieren könnte. Und dann habe ich einfach zugesagt und dachte, das ist eine schöne Idee. 

Finden Sie, man müsste mehr Kunst in der Schule anbieten? Welchen Mehrwert hat Kunst für die Bildung?

Sehr gute Frage. Ich finde das tatsächlich viel zu wenig. Also hier an der Oberschule hat man in der ganzen Zeit, also von der fünften bis neunten oder zehnten Klasse, nur zweieinhalb Jahre Kunstunterricht. Das heißt, es wird epochal unterrichtet. Das finde ich leider viel zu wenig, weil ich der Meinung bin, dass man über Kunst ganz viele Kompetenzen lernen kann, die für das Leben wichtig sind. Und wo Schüler und Schülerinnen auch mit ganz einfachen Mitteln selbst erleben können, dass sie was können oder dass sie was herstellen und dadurch auch ein positives Erlebnis haben können. Und ja, man kann ganz viele Themen, auch politische Themen darüber ansprechen. Also man kann vieles miteinander verbinden. Man ist dabei kreativ und kann auch viel gemeinsam arbeiten. Und ich finde, es ist ein gutes Feld, um sehr viele Kompetenzen zu erlangen. 

Was sehen Sie in der Kunst und beruhigt Sie die Kunst? Und macht es Ihnen Spaß?

Also ich finde eben, Kunst ist ein total tolles Medium, um auch ganz viel über andere Kulturen kennenzulernen. Also jedes Land, jede Kultur hat seine eigene Kunst oder seine eigene Art sich auszudrücken oder seine eigenen Künstler mit den Themen. Und indem man sich damit so beschäftigt, kann man ganz viel voneinander lernen. 

Macht es Ihnen Spaß, Kunst zu unterrichten?

Ja, Kunst ist zum ganz großen Teil einfach nur ein Handwerk. Und jeder kann das lernen. Und ich finde es gerade dann schön, wenn ich das jemandem beibringen kann, der dazu bisher nicht so den Zugang hatte. Der nicht schon mit drei Jahren den Mahlkasten und die zehn Kunstkurse bekommen hat. Das ist natürlich auch toll. Aber ich finde das natürlich auch schön, wenn ich dazu beitragen kann, dass jeder etwas erlernen kann und jeder das für sich vielleicht nutzen kann. Vielleicht kann das für jemand anderen auch ein Werkzeug werden, sich auszudrücken. 

Welches Thema ist Ihr Lieblingsthema in der Kunst?

Ich mag gern die Fotografie und Filme und auch Architektur finde ich interessant. 

Was stört Sie am Kunstunterricht am meisten? 

Was stört mich am meisten? Ich finde, was mich am meisten stört, ist, dass die Schulen nicht so gut ausgestattet sind. Es gibt nicht viel Material und dadurch sind auch die Möglichkeiten begrenzt.

Ich würde gern viel mehr machen können und gern mehr Material haben. 

Welche drei Begriffe verbinden Sie jetzt gerade spontan mit der Kunst?

Inspiration. Kreativität. Austausch. 

Wir haben jetzt noch ein paar Wenn- oder Oder-Fragen.

Lieber bunt oder schwarz-weiß malen? 

Bunt. 

Wasserfarben oder Filzstifte? 

Wasserfarben. 

Papier oder Leinwand? 

Papier. 

Eigenes Zeichnen oder abmalen? 

Eigenes Zeichnen. 

Freihändig oder mit Hilfsmitteln? 

Freihändig. 

Ein Jahr ohne Kunst oder ein Jahr ohne Handy?

Ohne Handy. 

Jetzt kommt die beste Frage. Katze oder Maus und warum? Begründen Sie Ihre Wahl bitte in Bezug auf Kunst. 

Okay, das ist eine komplizierte Frage. Also, ich muss sagen, ich finde beide Tiere süß. Und ich habe selber zwei Katzen. Mir tun die Mäuse immer leid, wenn die Katzen die Maus anschleppen und ich versuche dann immer die Maus noch zu retten, wenn es geht. Das ist wirklich sehr schwierig. In Bezug auf Kunst. Grundsätzlich kann ich besser Katzen zeichnen, weil ich das immer ganz viel gemacht habe. Deswegen würde mir jetzt spontan leichter fallen, eine Katze zu zeichnen als eine Maus. 

Okay. Das war es auch mit unseren Fragen. Sehr gut. Sie haben gut geantwortet. Danke schön. 

Ja, bitte.

Der Maker-Space erobert die Hugo-Schule - ein Interview mit Herrn Meier-Kybranz

„Ich hatte Lust, etwas Neues auszuprobieren.”

Oktober 2024      🕖 3 Min. Lesedauer

 

Danke, dass Sie Zeit hatten. Wir haben ja das Thema Makerspace. Was genau ist das denn überhaupt?

Also Makerspace ist ein Raum, ein Experimentierraum, in dem Schüler oder Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Experimente, neue Dinge ausprobieren können, die es so im alltäglichen Leben und im Schulalltag nicht gibt.

Wie sind Sie denn dazu gekommen, ein Makerspace an unserer Schule zu eröffnen?

Ich hatte Lust, etwas Neues auszuprobieren. Der zweite Grund ist natürlich, dass wir Informatik als Pflichtfachunterricht haben für die neunten und zehnten Klassen und ich möchte gerne angewandte Informatik nutzen. Das heißt, dass man etwas programmiert am Computer und dass man sich das dann mit einem 3D-Druck auch anschauen kann. 

Wir haben gehört, dass Sie einen Podcast gemacht haben. Stimmt das? Und wenn ja, was haben Sie genau gemacht? 

Ja, es stimmt, dass ich einen Podcast gemacht habe, eine Podcast-Serie sogar. Wir waren zum Landtag eingeladen worden, um mit den Politikern zu sprechen, sie zu interviewen, sie zu befragen, zum Beispiel zur Grundschule in Reppenstedt oder über digitale Schulbildung. All das haben wir mit den einzelnen Politikern besprochen. Oder auch zum Beispiel Gesundheitsgefährdung. Inwiefern ist eine E-Zigarette eine Sache, die nicht so ganz gesund ist? Und da gibt es dann auch einige Gesetzesvorschläge. 

Wie lange ist es her, dass Sie Makerspace eröffnet haben? 

Der Makerspace besteht seit diesem Schuljahr. Seit einem halben oder dreiviertel Jahr habe ich die Geräte. Ich habe eine Lehrerfortbildung gegeben für die Kollegen, damit sie auch selbst aktiv werden können. Wir stehen aber erst am Anfang. 

Ist der Makerspace denn bisher gut angekommen? 

Ja, sehr gut sogar. Mehr als erwartet. Ich hatte über 30 Schülerinnen und Schüler, die an der AG teilnehmen wollten. 

Was steht denn alles bisher in unserem Makerspace-Raum? 

Wir haben 3D-Drucker, Laptops, Drohnen, Einplatinencomputer (Calliope) und Podcast-Studios. Außerdem besitzen wir Mini-Tonstudios und Greenscreen-Wände. Das heißt, man kann etwas aufnehmen und im Hintergrund etwas Neues dazuspielen. VR-Brillen und Lasercutter werden noch folgen.

Können Sie uns empfehlen, hier beim Makerspace auch teilzunehmen? 

Auf jeden Fall. Vor allem auch für Mädchen. Es ist nicht eine Sache nur für Jungs, sondern für jeden und jede, der bzw. die daran interessiert ist. Darüber hinaus soll das ja auch immer mehr in den Schulalltag integriert werden. Also auch im Bereich der Berufsvorbereitung. 

Wollen Sie den Makerspace noch weiter irgendwie erweitern? 

Ja, mit Robotern, Autos, vielleicht auch mit einer Drohne oder mit einer VR-Brille. Meine Wunschliste ist noch immens hoch. 

Wie soll es denn allgemein mit dem Makerspace jetzt weitergehen? 

Es soll auf jeden Fall in jedem Fach auch mit unterrichtet werden können. Zum Beispiel in der AG „Fossilien”. Da ist demnächst eine große Ausstellung geplant. Auch Bauteile können nachgebaut werden. Oder dass man in Mathematik Quader, Rechtecke, Würfel oder solche Sachen erstellt mit dem CAD-Programm und sie sich dann ausdrucken lässt oder dass man in Biologie oder Chemie Dinge nachbaut mit dem 3D-Drucker zum Beispiel. 

Wie sind Sie denn eigentlich dazu gekommen, damit anzufangen? 

Aus Interesse.

Dankeschön, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.

Ist 3D-Druck die Zukunft? - ein Interview mit dem Experten Kian aus der 10.3

„Wir können Probleme lösen, die wir so im Normalfall nicht lösen könnten.”

November 2024      🕖 5 Min. Lesedauer

Unser Schülerreporter Marco hat mit Kian, einem Nachwuchstalent im Bereich 3D-Druck, gesprochen. Kian kennt sich bereits gut aus und hat sich ein breites Wissen und praktische Fähigkeiten in diesem spannenden und zukunftsweisenden Bereich angeeignet. Im Interview erzählt er, wie er selbst 3D-Druck nutzt, welche Projekte ihn besonders begeistern und er gibt spannende Einblicke in die Welt des dreidimensionalen Drucks  – aus der Sicht eines Schülers.

Danke, dass du dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast.

Was wird für 3D-Druck benötigt? 

Du brauchst einen Tisch und einen 3D-Drucker. Das reicht eigentlich aus. Außerdem eine Steckdose für Strom. Der druckt natürlich nicht einfach ohne Strom. Am besten wäre dann ein PC mit einer Speicherkarte, dann kannst du darauf nämlich die Datei laden, die du ausdrucken willst, also das Modell. Du gibst es in den Drucker ein und dann musst du noch natürlich das Material haben, was du zum Drucken brauchst. 

Wann macht 3D-Druck Sinn? 

Du kannst Vieles nachbauen oder dir Ersatzteile drucken, die sonst sehr teuer sind. Du kannst aber auch selber was designen. Wenn du sagst, ich brauche gerade genau dafür jetzt ein bestimmtes Teil, das gibt es so aber nicht zu kaufen, dann baust du es eben selber. Dann setzt du dich an den PC, designst das Ganze, kannst es ausdrucken und hast es selber gemacht. Das ist natürlich immer super.

Was kann man Sinnvolles mit einem 3D-Druck machen? 

Sinnvolles machen kannst du viel. Du kannst theoretisch auch ganze Maschinen bauen – aus Plastik. Es kommt auf den Verwendungszweck an. Aber eigentlich kannst du alles machen, alles was du möchtest. Es gibt ja nicht nur 3D-Druck mit Plastik. Das können wir hier nicht machen an der Schule, aber es gibt auch 3D-Druck mit Metall, da kannst du alles bauen.

Wo wird der 3D-Druck eingesetzt? 

Architekten setzen 3D-Druck ein oder Entwicklungsfirmen, die bauen daraus ihre Modelle. Das ist auch bei Flugzeugen zum Beispiel so, es muss ja immer erst mal ein Modell gefertigt werden. Das kannst du zuerst dann als 3D-Modell am Computer machen, der Drucker druckt das aus und dann kannst du damit testen. Für die Industrie gibt es natürlich andere Drucker als die, die wir hier in der Schule haben.

Welche 3D-Druckarten gibt es? 

3D-Druckarten gibt es viele. Du kannst hier eigentlich fast so gut wie jedes Material drucken, außer Holz natürlich. Das ist ein bisschen schwierig, aber du kannst Plastik und Metall drucken. Es gibt sogar Drucker, die können mit Schokolade drucken. Du kannst dir damit Schokoladenfiguren erstellen. Das sind die, die ich jetzt so kenne.

Wie hitzbeständig ist 3D-Druck? 

Plastik schmilzt ab 220 Grad ungefähr. Das heißt es hält so bis 200, 190 Grad aus – bei nicht direkter Hitzebestrahlung.

Wie geht 3D-Druck? 

Du erstellst ein Modell am PC selber oder du lädst das schon vorgefertigt aus dem Internet. Das „packst” du in ein bestimmtes Programm, das dann aus diesem einfachen 3D-Modell die Datei für den Drucker vorbereitet. Er fährt verschiedene Schichten ab, das heißt, du hast Schicht auf Schicht. Das ist wie wenn du so ein Steinhaus baust quasi. Und das muss ja irgendwie erstmal alles generiert werden, das macht eben ein bestimmtes Programm. Da kannst du verschiedene nehmen, es gibt auch von den Drucker-Marken meistens ein eigenes Programm dafür. Du nimmst deine Datei, „packst” sie in das Programm. Dort kannst du noch ein paar Sachen ändern, das ist aber nicht immer ein Muss. Du speicherst das Ganze auf einer Speicherkarte oder einem USB-Stick, je nachdem, was du für einen Drucker hast. Du steckst die Karte oder den USB-Stick in den Drucker und dann kannst du auswählen, was du drucken willst. Der Drucker fängt dann meistens von alleine schon an, aber der generelle normale 3D-Druck geht so, dass ein Drucker durch einen Düsenkopf Plastik erhitzt, auspresst und dann Schicht für Schicht verschiedene Punkte auf der Druckplatte abfährt und somit immer – Schicht für Schicht – nach oben baut und dann quasi das, was du haben wolltest, ausdruckt. 

Welche kreativen oder praktischen Projekte können in einem Makerspace mit 3D-Druckern umgesetzt werden? 

Im Makerspace können wir viel tun, wir haben natürlich irgendwo noch Grenzen, wir können aber mit einem 3D-Drucker sehr viel machen. Du kannst Schlüsselanhänger machen, du kannst Geodreiecke drucken, du kannst Schuhmaterial theoretisch ausdrucken oder Vieles anderes. Es sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Gibt es Beispiele für mögliche interessante Projekte, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden? 

Ja, tatsächlich, da gibt es mehrere. Es gab mal ein Projekt, da hat jemand mit einem 3D-Drucker für einen Menschen, dem die rechte Hand fehlte, eine Prothese gedruckt, die er steuern konnte. Die Teile hat er 3D gedruckt. Natürlich fehlt dann noch Elektronik zum Steuern, das ist dann noch einmal besondere Technik, aber er hat diese Prothese 3D gedruckt und hat damit quasi die Hand ersetzt. Das ist sehr hilfreich. Bei Brüchen kann man den Bruch einscannen und dann kann ein Arzt ein Modell anfertigen, was dann ausgedruckt wird. Das geht auch mit einem 3D-Drucker, so wie wir ihn auch in der Schule stehen haben. Dann hast du einen 1 zu 1 auf dich abgestimmten, perfekt passenden Schutz, um den Bruch zu fixieren.

Wie sieht die Zukunft von Makerspace und 3D-Druck aus? 

Welche Fortschritte werden in der Zukunft erwartet? 

Fortschritt bei uns ist, das hat Herr Meier-Kybranz mir heute auch in der Pause gesagt, dass wir einen Drucker kürzlich geupgradet haben. Aber ich denke mal, die Zukunft sieht sehr gut aus, weil wir theoretisch mit dem 3D-Druck auch Geld verdienen könnten. Indem wir Aufträge annehmen und Produkte verkaufen, könnten wir den Makerspace zum Beispiel weiter nach vorne bringen. 

Es gibt ja sogar schon Häuser, die werden 3D-gedruckt, mit Beton tatsächlich. Das ist auch riesig, das ist auch krass. 

Es lohnt sich, bei der AG mitzumachen. 

Welche technologischen Fortschritte oder Trends siehst du in diesen Bereichen in den nächsten Jahren? 

Auf jeden Fall werden sich mehr Leute einen 3D-Drucker anschaffen. Ich zum Beispiel habe ja persönlich auch einen 3D-Drucker zu Hause, den benutze ich fast täglich. Also ich denke mal schon, dass der Trend auch sein wird, dass sich viele einen Drucker kaufen werden und damit auch kreativ arbeiten können oder halt generell mehr erfinden. Also das wird schon einiges weiter bringen. 

Was bringt der Makerspace und 3D-Druck der Gemeinschaft?

Der Gemeinschaft kann es an sich viel bringen. Wir können Probleme lösen, die wir so im Normalfall nicht lösen könnten. Wenn du ein Teil benötigst, das du so nicht kaufen kannst, kannst du es drucken. Du kannst damit eigentlich fast jedes Problem lösen.

Jetzt ein paar Spaßfragen…

Welche Farbe wärst du in einer Buntstiftbox?

In einer Buntstiftbox, ich glaube, ich würde Rot sagen, ich schätze Rot. 

Kannst du das auch erklären? 

Ich mag die Farbe. 

Was würdest du tun, wenn die Welt für 30 Minuten einfrieren würde? 

Das klingt jetzt durch das Interview ein bisschen nerdy, aber ich glaube, ich würde mir einen 3D-Drucker irgendwo herholen, einfach einen ganz teuren und ganz viele Filamente zum Drucken. 

Okay, wenn du ein Tier wärst, welches wärst du? 

Wenn ich ein Tier wäre, weiß ich gar nicht, ich glaube eine Katze. Einfach schön den ganzen Tag drinnen chillen, einfach nichts tun, gefüttert werden, gestreichelt, das Leben genießen.

Okay, das war’s mit den Fragen, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast.