Egal, ich kauf mir ein Neues. – Dinge, die wir täglich wegwerfen
Im Rahmen des Kunstprojekts „Utopie“ des Theaters Lüneburg, das sich auf das Theaterstück „Die zweite Sonne“ von Svenja Viola Bungarten bezieht, hatten wir die Gelegenheit, mit der Klasse 8.2 im Kunstunterricht mitzuwirken. Für das Projekt wurden uns Pilz-Myzelien zur Verfügung gestellt, ein neuartiges Material auf Pilzbasis, das als potenzieller zukünftiger und recycelbarer Baustoff entwickelt und bereits teilweise eingesetzt wird.
Im Kunstunterricht wurde zunächst das Leitthema „Utopie“ behandelt. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich Gedanken zu einer besseren Welt machen und entsprechende Skizzen anfertigen. Schnell wurde dabei das Problem der Vermüllung des Planeten in den Fokus der Betrachtung gerückt.
In der Folge erstellten die Schülerinnen und Schüler eine Liste von Dingen, die täglich weggeworfen werden und diskutierten über den Sinn und Unsinn dieser Dinge.
Das utopische Material der Pilzkacheln wurde schließlich zum Kern einer neuen Produktion. Die Dinge, die täglich weggeworfen werden, sollten aus dem Material gefertigt werden, welches die Umwelt zukünftig nicht belasten soll. Dabei folgte die Idee entweder der Form oder die Form musste sich in die Idee einfügen.
Die Kunstwerke sind seit dem 17. September im Foyer des Theaters Lüneburg zu bewundern. Zudem haben noch weitere Schulen im Raum Lüneburg an diesem Projekt teilgenommen. Auch ihre Werke zum Leitthema „Utopie“ sind absolut sehenswert.